Nachdem die Start-up-Neugründungen vor allem wegen der Corona-Krise im Jahr 2022 eingebrochen sind, erholt sich die Branche im ersten Halbjahr 2024 wieder langsam, das geht aus den Ergebnissen einer Auswertung des Verbandes für Jungunternehmen in Deutschland und aus dem „startupdetector“, einer Datenbank mit Informationsdienst für das deutsche Start-up- und Investorenökosystem hervor.
Demnach wurden Daten von fast 4.500 Startups ausgewertet:
Die Zahl der Unternehmen ist von Januar bis Ende Juni 2024 um 1.400 neugegründete Start-ups gestiegen. Das ist ein Plus von 15 Prozent, verglichen mit dem Zeitraum zwischen Anfang Juli bis Ende Dezember 2023.
Insbesondere In Berlin hat sich die Neugründer-Szene nach Corona gut erholt, denn die Pandemie wird für den Einbruch der Zahlen verantwortlich gemacht. Danach gab es im ersten Halbjahr 2024 265 Neugründungen; vor allem Unternehmen mit Software-Expertise für Digitalisierungsprozesse und KI-Anwendungen haben sich spürbar erholt. Deutet dies auf eine Trendwende hin?
Die Branchen Gesundheit und Lebensmittel haben bislang allerdings eine Stagnation erfahren, wohingegen Online-Handel sowie Medien und -Mobilitätslösungen weiterhin boomen. Allerdings sind mit 20 Prozent die meisten Neugründungen im Bereich von Software-Lösungen angesiedelt.
Auch sind Krypto- und Blockchain-Aktivitäten eingebrochen.
Die Transparenz der Analyse wird vom Berliner Senat genutzt, denn Trends, Rahmenbedingungen und Zahlen sind der wirtschaftliche Indikator für einen merklichen Aufschwung der Start-up-Branche.