Ende November 2023 wurde der lange von der Bundesregierung angekündigte Wachstumsfonds aufgelegt. Der Wachstumsfonds Deutschland gehört zu den Venture Capital-Dachfonds (VC-Dachfonds) und wird mehrheitlich aus privaten Mitteln finanziert.
Der Milliarden-Fonds in Höhe von einer Milliarde Euro wird in europäische und vor allem deutsche Startups investiert, um den Innovationsstandort hierzulande und europaweit zu stärken. So sollen Standort-Nachteile wegen Finanzierungsschwierigkeiten behoben werden, heißt es in einer Pressemeldung der Bitkom e.V.
Der Bund und KfW Capital sind die Ankerinvestoren der großen Finanzierungsrunde für Jungunternehmen. Auch sind 20 institutionelle Investoren wie Versicherungen, Versorgungswerke, Stiftungen, Vermögensverwalter und Familienunternehmen eingestiegen, damit Wachstumskapital für Startups vorhanden ist.
Anleger können investieren und dabei auf eine ausgewogene Rendite-/Risiko-Strategie setzen. Erste Investitionen wurden bereits Ende des Jahres 2023 getätigt, um beispielsweise junge Life Science-Unternehmen oder Startups in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien zu unterstützen.
Kapitalgeber des VC-Dachfonds setzen auf Wachstum, auch um im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Mit Hilfe des Wachstumsfonds Deutschland brauchen Startups weniger finanzielle Unterstützung aus dem Ausland.
Mitte des Jahres 2023 ergab eine Bitkom-Umfrage unter deutschen Startups, dass Investoren in der Regel zurückhaltender wegen konjunktureller Schwankungen sind (79 Prozent).
71 Prozent der jungen Unternehmen benötigen Kapital durchschnittlicher Größenordnung von 2,3 Millionen Euro. 32 Prozent haben das Gefühl, dass es genügend Investorengelder gibt, während 34 Prozent lieber ins Ausland gehen würden, um ausreichend Wachstumskapital zu bekommen.
Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Milliarden-Fonds-fuer-Startup-Finanzierung