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EY-Pressemitteilung: Finanzierungen in Startup-Branche rückläufig –  InvestorInnen setzen dennoch auf Künstliche Intelligenz (KI)  

Einer aktuellen Studie der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) zufolge, ist die Talsohle bei Finanzierungen von Startup-Unternehmen durchschritten.  

Das Startup-Barometer von EY steht laut Partner Dr. Thomas Prüver auf Aufschwung, nachdem InvestorInnen und GründerInnen im Jahr 2023 eher zurückhaltend und abwartend waren und Brückenfinanzierungen bewältigt haben.  

Die Startup-Branche hat im Jahr 2023 mit sechs Milliarden Euro deutlich weniger Geld bekommen als noch im Jahr 2022 (9,9 Mrd. Euro und damit 39 Prozent mehr). Das Jahr 2021 galt als Boomjahr, weil Investitionen im Wert von 17,4 Milliarden Euro getätigt wurden. Auch die Zahl der Finanzierungsrunden ist von 2021 bis 2023 rückläufig.  

In KI-Jungunternehmen wurde allerdings viermal häufiger investiert. Als Region blieb Berlin nach wie vor Spitzenreiter, obwohl die Hauptstadt auch Marktanteile verlor.  

Das EY-Start-up-Barometer zeigt weiter, dass Investoren selektiv Geld anlegen und nicht nur guten Ideen eine Chance geben. Durchdachte, solide Geschäftsmodelle mit realistischen Umsatzprognosen sind weiterhin gefragt. Widerstandsfähigkeit in der Startup-Szene ist das Schlagwort.  

KI-Startups allgemein erhielten auch 2023 sehr viel Geld. Software-Jungunternehmen lagen mit Investitionen von zwei Milliarden Euro hoch im Kurs, denn im Jahr 2022 investierten GeldgeberInnen „nur“ 1,2 Milliarden Euro in diese Branche. Bestimmte KI-Bereiche haben sich dennoch halbiert. Allerdings schaffte die KI-Branche übergreifend eine Verfünffachung der Summe an Investitionen mit fast einer Milliarde Euro; 2022 waren es noch 220 Millionen Euro. 

Auch spielen Regionalität und Branchenzugehörigkeit eine Rolle. Während vor allem Berliner und Bayrische Startups in der Top-Ten-Liste zu Finanzierungsrunden punkteten, lag ein junges Unternehmen aus Baden-Württemberg (Aleph Alpha) mit 463 Millionen Euro an Risikokapital an der Spitze.  

Berliner Startups sammelten 2,4 Milliarden Euro Kapital ein und Bayrische 1,7 Milliarden Euro.  

Die Energie- und E-Commerce-Branche behauptete sich auch weiterhin, während Bereiche wie Mobility, FinTech und Health Verlierer in 2023 waren. Allerdings haben bereits fast alle Startup-Unternehmen harte Zeiten hinter sich, so die EY-ExpertInnen, die zukünftig auf Internationalität und auf Neusortierung und Stärkung setzen.  

Quelle: https://www.ey.com/de_de/news/2024/01/ey-startup-barometer-januar-2024 

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